[04. Juni 2017]
### Transfernews ###
Die Saison ist gerade erst vorbei und bis zur nächsten noch viel Zeit, doch beim FBC Heidelberg kennt man keine Sommerpause! Während die Einen an einem Megadeal arbeiten, stecken die Anderen ihre Energie in die Kaderplanung. Und so gibt es bereits jetzt einige Veränderungen zu vermelden.
Nach 2 Jahren beim FBC Heidelberg zieht es Steven Schütz in die Ferne. Während er in der vergangenen Saison eine feste Größe in den Heidelberger Reihen war, musste er diese Saison oft berufsbedingt passen. Dennoch kam er in 10 Spielen auf 7 Tore und 1 Vorlage. Mit seiner Lauffreudigkeit und seinen „Wie-hast-du-den-denn- reingestolpert?“ – Toren wird er dem Team fehlen.
Ebenfalls verlassen haben uns Dominik Schwarz, der nach einer Weltreise sein Studium anfangen wird, Chris Hirtzig, der wohl verletzungsbedingt mit dem Floorball spielen aufhören muss, und die beiden ehemaligen Nachwuchs- heidelberger Cedric Bousmanne und Marvin Holzwarth.
Wir bedanken uns für die gemeinsame Zeit und wünschen euch alles Gute.
Nach langem, teils penetrantem Werben, konnten wir Marcus Navarro Rodriguez für uns gewinnen. Der Bundesligaerfahrene Verteidiger soll die löchrige Abwehr des FBC Heidelberg stopfen und das Offensivspiel ankurbeln. Bereits in der Saison 16/17 absolvierte er 4 Spiele für das Team des FBC. In diesen Spielen schoss er 4 Tore, kassierte 2 Strafminuten und führte in den letzten beiden Spielen die Mannschaft als Vertretung von Kapitän Tomas Nedvidek auf das Feld. Die maßlos übertriebenen Anforderungen an ihn sehen wir als realistisch und freuen uns, mit ihm Deutscher Kleinfeldmeister zu werden.
Mit Julius Witte steht ein weiterer hochkarätiger Neuzugang fest. Der schnelle und technisch sichere Stürmer kam über die Floorballmannschaft der Uni Heidelberg zum FBC und wird das Team sehr gut ergänzen können.
Außerdem fanden mit Leon Brucker und Christoph Müller zwei Spieler den Weg zu uns, die bisher noch nicht viel mit Floorball zu tun hatten und in denen die Leidenschaft für das kleine Löchrige geweckt wurde.
Wir möchten alle Neuzugänge willkommen heißen und euch eine schöne Zeit bei uns wünschen.
[26. März 2017]
8. Spieltag -
Saisonfinale
Am letzten Spieltag der Kleinfeldsaison 2016/17 ging es nochmal um alles. Sollte Tübingen eines seiner Spiele verlieren könnte man noch einen Qualifikationsplatz für die Deutsche Meisterschaft erreichen. Doch dafür benötigt man 2 eigene Siege. Während man Schriesheim bereits im Hinspiel besiegen konnte, wollte Feuerbach seinen 2. Tabellenplatz verteidigen und den Sieg aus dem Hinspiel wiederholen.
FBC Heidelberg – TV Schriesheim 11:8 (6:6;5:2)
FBC Heidelberg – Sportvg Feuerbach 4:6 (1:2;3:4)
Da Tübingen sein Spiel verloren hat, hätte man mit einem Sieg gegen die Sportvg Feuerbach die DM-Quali erreichen können. Doch man steht verdient auf den 4. Platz. Während man gegen alle Team die in der Tabelle weiter unten stehen gewinnen konnte, schaffte man keinen einzigen Sieg gegen die 2 Spitzenteams der Liga und nur 2 Unentschieden gegen Tübingen.
Team FBC Heidelberg
[T] Lukas Nietfeld, [T] Carl Bürkel, [C] Tomas Nedvidek (4/1), Steffen Peyerl(2/0), Marcus Navarro-Rodriguez (2/0), Stefan Hagendorf (3/1), Tobias Mayer (3/2), Jonas Oeburg (0/1), Raphael
Reinhard, Simon Ritter (1/1), Thomas Rudzki (0/2), Niels Hörner
Text: Jonas „Jó“ Oeburg
Hier ein paar Fotos von diversen Spieltagen und Turnieren.
[25. Februar 2017]
7. Spieltag – Am Ende kackt die Ente
Mit ein wenig Abstand zum letzten Spieltag möchten wir nun von diesem Berichten. Dieser Abstand war auch nötig, da man sonst keinen neutralen, wertschätzenden und diplomatischen Spielbericht, wie sonst immer, hätte erstellen können. Genug mit der Ironie. Oder besser nicht?
Soviel vorweg, der Spieltag war lachhaft... ein Witz..., also warum seinen Humor verlieren?!
FBC Heidelberg - Tübinger Sharks
Kurze Revue: Im Hinspiel bekam der FBC eine überzogene 5-Minuten Strafe und das Schiedsrichtergespann ging wiederholt auf Zurufe der Tübinger ein. Spielerisch schaffte der FBC in der 39:55 Spielminute den 10:9 Führungstreffer und Tübingen in der 39:59 Spielminute den Ausgleich. Bei einer Spielzeit von 40 Minuten hieß das - unentschieden.
Und auch diesmal wurde es wieder knapp, die Schiedsrichterleistung war äußerst fragwürdig und Sport und Fairness wurden ganz klein geschrieben.
Doch nun zum Spiel. Für beide Mannschaften war es mehr als nur ein Spiel. Von Anfang an herrschte Gift in der Partie. Es gab viele Stockschläge und Nicklichkeiten auf beiden Seiten. Doch der FBC Heidelberg bekam, in einer verhältnismäßig "einfacheren" Situation, eine 2-Minuten Strafe ausgesprochen. Ab der 4. Spielminute also in Unterzahl. Doch souverän lief die Uhr runter und Tübingen schaffte es nicht, in Überzahl ein Tor zu erzielen.
Weiter ging es mit dem bisherigen Spielstil. Vielen Stockschlägen folgten verbale Konflikte, Halten und Schieben wurde mit Diskussionen oder Gejammer untermalt. Je nach Team fiel die Reaktion andersartig aus. Doch wieder war es der FBC, der eine 2-Minuten Strafe erhielt. Die Strafe kam durch einen nicht eingehaltenen Abstand bei einem Tübinger Freischlag zu Stande. Ganz nebenbei möchten wir erwähnen, dass der Ball bei einem Freischlag ruhig liegen muss, was er in diesem Fall nicht tat. Aber das Regelwerk ist ja Interpretationssache, wie auch das Schiedsrichtergespann zugab. Ironie?
Nun aber zur Strafzeit. Denn erneut stand der FBC Heidelberg solide und lies keinen Treffer der Tübinger zu. Nach der Strafzeit war vor der Strafzeit und so kam die Halbzeitpause gelegen, denn so bestand eine Chance die Partie sportlich offener und fairer zu gestalten.
Leider weit gefehlt. Dieses Spiel sollte einfach keine Chance bekommen. In der 30. Spielminute war es dann wieder soweit. Diesmal jedoch eine völlig berechtigte 5-Minuten Strafe für den FBC. Eine ungünstige Aktion traf unbeabsichtigt einen Tübinger mit dem Schlägergriff im Gesicht. Mit dem Stein von 5-Strafminuten ging es nun also in die nächste Unterzahl. Doch bis auf einen einzigen Treffer schaffte es Tübingen nicht, in bisher 9 Strafminuten (!), weitere Tore in Unterzahlt zu erzielen. Eine grandiose Leistung des Heidelberger Unterzahlspiels.
Nun also wieder mal ein 1:0 Rückstand. Und das bei dieser Partie. Die fragwürdigen Situationen häuften sich immer weiter. So wurde der Kapitän, Marcus Navarro-Rodriguez, hinter dem gegnerischen Tor zu Boden gezogen, welches als "sauber" von der Spielleitung kommentiert wurde. Ein schlechtes Zeugnis für die Partie war auch, als ein FBC Spieler in die Bande gestoßen wurde, versuchte sich an dieser abzufangen und erwischte dabei den stoßenden Tübinger Spieler versehentlich mit seinem Schläger im Gesicht. Woraufhin der Tübinger Spieler wiederum zum Schiedsrichter ging und sogar eine Strafe für das Treffen im Gesicht forderte.
Doch bei all den durchlebten 80 Spielminuten aus Hin- und Rückspiel ist das Fazit der Partie - Genugtuung. Denn als die Tübinger Sharks schon den Sieg feierten, schlug Jonas Oeburg den Ball einfach weit vor das Tor der Tübinger und Simon Ritter schob ihn in der 39:58 Spielminute in die kurze Ecke des Tores zum 1:1 Endstand.
FBC Heidelberg – DJK Giants Karlsruhe
Bereits im Hinspiel zeigte sich Karlsruhe als unangenehmer und kräftezehrender Gegner und auch diesmal sollte es wieder ein knapper Kraftakt werden.
Nach 12 Minuten wusste jeder FBC Spieler, dass das Spiel kein Selbstläufer werden würde. Denn das Team lag bereits 0:2 zurück. Der FBC rannte dem Spiel hinterher. Erst als eine Strafzeit gegen die Karlsruher angezeigt wurde und für den FBC-Torhüter Carl Bürkel mit Jonas Oeburg ein 4. Feldspieler auf das Feld kam, konnte der Anschlusstreffer markiert werden. Jonas Oeburg spielte einen scharfen Pass vor das Tor und Simon Ritter fälschte den Ball ab ins Tor. Als dann 20 Sekunden später Jonas Oeburg erneut einen Querpass vor das gegnerische Tor bringen konnte, war es Marcus Navarro-Rodriguez, der in der 17. Spielminute das 2:2 schaffte.
Jetzt waren die Heidelberger Spieler heiß. Der Führungstreffer lag in der Luft und zur Freude aller war es ein Zusammenspiel zwischen Mechthild Lütge und Thomas Rudzki, der in der 18. Minute zum 3:2 traf. Reicht diese Führung bis zur Halbzeit? Heidelbergs Sekundenschlaf vor der Pause oder dem Ende ist bekannt. Doch diesmal ist es Simon Ritter der bis zum Ende kämpft und damit den FBC mit 4:2 in die Halbzeit schießt.
In der 2. Halbzeit sollte es direkt so weitergehen. Direkt nach dem Eröffnungsbully schnappte sich Niels Hörner den Ball und arbeitete sich durch die Reihen der Karlsruher zum 5:2 ins Tor. Leider schwanden mit der Zeit die Kräfte und man konnte sich nicht mehr auf alle Kämpfe einlassen. Doch als die Giants innerhalb weniger Sekunden zum 5:4 heran kamen, sah man den Sieg wackeln. Die Spieluhr zeigte noch 10 Minuten und als Steffen Peyerl eine Vorlage von Simon Ritter verwerten konnte sah man den Sieg wieder in greifbarer Nähe. Doch man arbeitete nicht mehr dafür. So kam es wenig überraschend das Karlsruhe erneut einen Doppelschlag schaffte und statt dem Sieg, das zweite Unentschieden folgen sollte.
Aber es gibt diese eine Person, die immer voran geht und den Kopf der Mannschaft repräsentiert. Da an diesem Spieltag der etatmäßige Kapitän Tomas Nedvidek verletzungsbedingt ausfiel, entschied man sich mannschaftlich für Marcus Navarro-Rodriguez als Vertretung. Und eben dieser war es, der mit seinem Tor in der 38. Spielminute den 7:6 Sieg besiegelte.
Mit diesen 4 Punkten konnte sich der FBC Heidelberg seine Chancen auf einen DM-Quali-Platz bewahren. Beim nächsten und letzten Spieltag in Karlsruhe entscheidet sich dann, ob der FBC Heidelberg als Vertreter für Baden Württemberg ins Land zieht.
Team FBC Heidelberg
[T] Carl Bürkel, [T] Lukas Nietfeld, Steffen Peyerl (1/0), Jonas Oeburg (0/3), Raphael Reinhard, Mechthild Lütge (0/1), Thomas Rudzki (1/0), Michal Hronsky, Niels Hörner (1/0), Simon Ritter
(3/1), [C] Marcus Navarro-Rodriguez (2/0)
Text: Jonas „Jó“ Oeburg
[15. Januar 2017]
5. Spieltag – starke Niederlage & schwacher Sieg
Das neue Jahr begann mit einer mächtigen Herausforderung und so traf der FBC Heidelberg am vergangenen Wochenende auf den Ligaprimus aus Ludwigshafen. Es sollten die ersten Punkte seit 2 Jahren mitgenommen werden. Außerdem warteten die schwer auszurechnenden Giants, aus Karlsruhe, auf das erste Punktspiel dieser Saison. Die, bisher einzige Mannschaft, die Ludwigshafen ein Unentschieden abtrotzen konnte.
FBC Heidelberg – VBC Ludwigshafen
Auf zur Partie gegen Ludwigshafen. Da der VBC Ludwigshafen bekannt ist für seine starken Konter, entschloss man sich aus einer ruhigen Defensive heraus zu agieren und wenig Ballverluste im Spielaufbau zuzulassen. Dazu war ein geschlossenes Auftreten und voller Einsatz von Jedem gefordert. Im Hinspiel zeigte man eben diese Moral und Kampfgeist und konnte noch, nach einem 7:1 Rückstand, ein Debakel verhindern und sich zum 8:6 herankämpfen.
Doch in der 1. Minute war das Glück mehrfach auf Seiten des FBC Heidelberg. Denn innerhalb weniger Sekunden traf Ludwigshafen 2 Mal das Aluminium und schoss am leeren Tor vorbei. Wachgerüttelt von diesen Sekunden kamen die Heidelberger nun besser ins Spiel. So ging das 1:0, nicht unverdient, auf das Konto des FBC Heidelberg. Michal Hronsky bekam in der 5. Minute einen schönen Pass von Simon Ritter und konnte aus vollem Lauf in den Winkel vollenden. Von dem Ausgleich in der 7. Minute ließ sich der FBC nicht beirren und versuchte weiter Druck aufzubauen. Als in der 10. Minute der Ball im Ludwigshafener Tor war, sah man sich wieder vorne. Doch das Tor wurde wegen zu hohem Schläger berechtigt abgepfiffen.
Weiterhin 1:1 und schon 16 Minuten gespielt, dieses Spiel machte richtig Spaß! Es war kein schmutziges und hartes Spiel, wie in manch vergangener Partie, sondern ein faires Aufeinandertreffen. Leider wurde diese Ausgeglichenheit wieder durch eine fragwürdige Schiedsrichterentscheidung beeinflusst. Doch im Gegensatz zur Partie gegen Tübingen, am vergangen Spieltag, sollte dies die einzige zweifelhafte Entscheidung der Schiedsrichter bleiben.
Was war passiert… Tobias Mayer wollte hinter dem eigenen Tor das Spiel aufbauen und geriet ins straucheln. Als er fiel, schnappte sich ein Ludwigshafener Spieler den Ball und dribbelte Tobias Mayer an. Einer der Schiedsrichter sah darin ein absichtliches Bodenspiel, obwohl Tobias Mayer nur da lag.
Unterzahl gegen Ludwigshafen. Tor für Ludwigshafen. Nach 28 Sekunden Überzahl nutzte der VBC seine Chance und netzte in der 18. Minute zum 1:2 ein. Nun aber wieder volle Konzentration. Bis zur Pause waren es weniger als 1,5 Minuten. Makaberer Weise ist die beste Zeit, um ein Tor gegen den FBC zu schießen, in den letzten 40 Sekunden. Mit diesem Spieltag schafften es die Gegner in eben diesen Sekunden vor dem Ende bzw. der Halbzeitpause 7 Tore gegen den FBC zu erzielen. So auch diesmal, als die Anzeigetafel 7 Sekunden vor der Halbzeitpause auf 1:3 stieg.
Das sollte es nicht gewesen sein! Zufrieden mit der Mannschaftsleistung wollte man sich nochmal herankämpfen und das Ergebnis zu eigenen Gunsten drehen!
Nun begann ein Sturmlauf des FBC Heidelberg. Um Chancen zu kreieren, vernachlässigte man die Defensive. Gegen Ludwigshafen ein fataler Fehler, welcher innerhalb weniger Minuten mit einem Doppelschlag zum 1:5 bestraft wurde. Es blieb aber keine Zeit zum Zweifeln, denn als Jonas Oeburg wenige Sekunden darauf den Ball ins Tor mogelte, verblieben noch 13 Spielminuten und die sollten den Heidelbergern gehören.
Vorweg geht immer der Kapitän, vor allem wenn man ihn braucht. Und so war es Tomas Nedvidek, der mit einem Doppelpack in 8 Sekunden sein Team auf 4:5 heranschraubte. Und noch immer waren 11 Minuten zu spielen.
Jeder Spieler war nun hell wach. Jeder Spieler wollte den Sieg. Plötzlich waren alle Reserven mobilisiert und Heidelberg drückte und kämpfte. Der VBC Ludwigshafen schaffte es kaum zu einem Angriff und wenn, dann war Carl Bürkel zur Stelle und hielt alles was auf ihn zu kam. 4 Minuten vor Ende wurden die Reihen umgestellt, um den Druck nochmals zu erhöhen. Alle Ludwigshafener Feldspieler befanden sich da schon vor dem eigenen Tor und wehrten ab, was auf sie zu kam. Als 30 Sekunden vor der Ende Carl Bürkel für einen zusätzlichen Feldspieler ausgewechselt wurde, war das Maximum erreicht. Doch es reichte dann eben doch nicht. Totale Dominanz schießt keine Tore und so gewinnt der VBC Ludwigshafen ein weiteres Mal. Dem FBC Heidelberg bleibt wieder nur eine knappe Niederlage, obwohl dieses Spiel keinen Verlierer verdient hätte.
FBC Heidelberg – DJK Giants Karlsruhe
Im Spiel gegen die Giants wollte man die Leistung aus dem ersten Spiel mitnehmen und dazu noch gefährlicher vorm Tor agieren. Doch was der FBC Heidelberg in diesem Spiel präsentierte, war wohl das schlechteste Saisonspiel seit langem. Neben 2 ausgesprochenen und 1 angekündigten Zeitstrafe fehlten jegliche spielerischen Mittel. Vielleicht fehlte die Kraft oder man unterschätzte Karlsruhe. Aber statt den Ball laufen zu lassen, setzte man auf Distanzschüsse und viel „Gestocher“. Das die Partie 9:7 gewonnen wurde, lag mehr am Glück als an der Leistung. Über eine Niederlage hätte man sich nach diesem Spiel auch nicht beschweren dürfen.
Team FBC Heidelberg
[T] Carl Bürkel,[T] Lukas Nietfeld, Simon Ritter (0/2), Michal Hronsky (2/0), Jonas Oeburg (2/0), [C] Tomas Nedvidek (4/0), Thomas Rudzki, Chris Hirtzig, Niels Hörner (1/1), Tobias Mayer
(2/0), Stefan Hagendorf (1/2), Dominik Schwarz (1/0)
Text: Jonas „Jó“ Oeburg
[10. Dezember 2016]
4. Kleinfeldspieltag BW – Das 5 Sekunden Finale
Am Wochenende des 3. Advent, wurde der 4. Spieltag der Kleinfeldliga in BW ausgetragen. In heimischer Halle wollte der FBC Heidelberg seine 2 Siege vom vorherigen Spieltag bestätigen und so zur Tabellenspitze aufschließen.
Im ersten Spiel begegnete das Team den Tübinger Sharks. Leider zeigte die Vergangenheit, dass dieses Spiel mehr im Dialog mit den Schiedsrichtern geführt wurde, anstatt sich sportlich zu duellieren. Und auch diesmal sollte dem gelochten Ball nur ein Teil der Aufmerksamkeit geschenkt werden.
FBC Heidelberg – Tübinger Sharks
Das Spiel begann für den FBC optimal, nach 2 Minuten spielte Niels Hörner den Ball zurück in die eigene Hälfte und Jonas Oeburg zog vor dem eigenen Tor ab und der Ball flog über das Spielfeld direkt in den Winkel der Tübinger Sharks. Als Tobias Mayer in der 8. Spielminute eine Vorlage von Raphael Reinhard verwerten konnte, und wenig später Niels Hörner den Ball zum 3:0 ins Tor „prügelte“, schien man sich auf der sicheren Seite zu wiegen. Doch statt das Spiel sicher weiter zu gestalten wurde man nachlässig und unsicher. Dies wurde innerhalb kürzester Zeit von Tübingen bestraft und so zeigte die Anzeigetafel in der 16. Spielminute das 3:5.
Entsetzt über diesen Leistungsabfall wollte man sich nur noch in die Pause retten. Doch als Dominik Schwarz in der 18. Spielminute einen Pass von Tomas Nedvidek zum Anschlusstreffer verwerten konnte, wollte man vor der Halbzeitpause nochmal um alles kämpfen. Mit diesem Willen gelang Tobias Mayer in der 19. Minute, mit Hilfe von Raphael Reinhard, der Ausgleichstreffer. Als dann Jonas Oeburg, 18 Sekunden vor dem Halbzeitpfiff, von Niels Hörner freistehend angespielt wurde und zum 6:5 Führungstreffer traf, war die Motivation auf dem Höchstpunkt und man wollte schnell in die 2. Halbzeit starten.
Doch diese Hochphase des FBC zerstörten die Tübinger Sharks mit diversen Mitteln. Tübingens Kapitän reklamierte die Unbespielbarkeit des Feldes, da sein Team durch die Sonneneinstrahlung nicht spielen könne. Dass der FBC Heidelberg in der 1. Halbzeit ebenfalls mit der Sonneneinstrahlung konfrontiert war und dennoch der Spielbetrieb normal stattfand, spielte für die Schiedsrichter keine Rolle und so mussten die Spieler des FBC, als Gastgeber, mitten im Spiel die Fenster mit Plastiktüten abkleben.
Als es dann weiterging, nutzte Tübingen diese Konzentrationslücke und traf direkt nach Wiederanpfiff zum 6:6 Ausgleichstreffer. Doch in der 3. Minute nutzte Immanuel Auffarth eine Vorlage von Niels Hörner und traf, aus spitzem Winkel, zum erneuten Führungstreffer. Als Tübingen den erneuten Ausgleichstreffer verbuchen konnte, war es wieder Tobias Mayer der direkt nach dem Bullygewinn von Michal Hronsky zum 8:7 traf.
Doch nun wurde es turbulent. Mitten im Aufbauspiel Tübingens ertönte ein Pfiff der Schiedsrichter. Der Kapitän des FBC Heidelberg Tomas Nedvidek bekam eine Strafe zugewiesen, da er einen Gegenspieler ohne Ball gesperrt hatte. Aber anstatt die nach Reglement dafür vorgesehene Strafe von 2 Minuten (Nr. 911) oder die Steigerung als persönliche Strafe mit 2 + 10 Minuten (Nr. 925) zu verwenden, bestrafte das Schiedsrichterduo das Team der FBC Heidelberg, gegen das Reglement, mit einer unzulässigen 5 Minuten Strafe. Dabei läuft die Strafzeit nach einem Gegentor weiter, im Gegensatz zur 2 Minuten Strafe.
Mit diesem Berg vor sich, stellte man die Reihen auf ein 5 minütiges Unterzahlspiel ein. Dies gelang dann auch verhältnismäßig gut. In diesen 5 Minuten kassierte man „nur“ 2 Gegentore. Doch man war wieder im Rückstand. Mit viel Wut im Bauch erkämpfte sich aber Tomas Nedvidek den Ball und markierte in der 36. Spielminute den erneuten Ausgleichstreffer zum 9:9.
Nun aber keine Fehler mehr! Aber ein Unentschieden gegen Tübingen reichte niemanden. Somit drückte der FBC Heidelberg noch einmal kollektiv auf den Siegtreffer. Und als dann der „Sünder“ und Kapitän persönlich das 10:9 nur 5 Sekunden vor Ende erzielte sprangen alle FBC Spieler auf und jubelten mit ihm auf dem Feld.
Sieg! Nur noch das Bully gewinnen dann sind schon die 5 Sekunden vorbei. Doch das Bully wurde verloren, die Euphorie wich schlagartig der Nervosität und anstatt sich in den Ball zu werfen, gingen die Blicke zur Uhr. Und diese zeigte genau 39:59, als der Ball in das Tor des FBC Heidelberg hoppelte.
Mit langen Gesichtern und zynischem Lachen verabschiedete sich der FBC Heidelberg aus dem ersten Spiel mit einem 10:10 Unentschieden.
FBC Heidelberg – Floorball Mannheim
Im zweiten Spiel des Tages traf man auf die Floorballer aus Mannheim. Zu diesem Zeitpunkt war die Stimmung jedoch stark niedergeschlagen und die Gedanken kreisten noch um das unglückliche Unentschieden. Trotz des klaren 14:7 Hinspielergebnisses war man sich unsicher, ob es diesmal wieder so ein klares Spiel werden würde.
Dementsprechend zurückhaltend begann die Partie. Beide Mannschaften versuchten Fehler zu vermeiden und so kam es zu wenigen Torchancen. Doch als Mannheim in der 8. Spielminute eine Strafzeit kassierte, nutzte Immanuel Auffarth einen Pass von Jonas Oeburg und konnte frei vor dem Tor zur 1:0 Führung vollenden. Wenig später stellte Niels Hörner mit seinem Tor eine 2 Tore Führung her. Um die Kräfte zu schonen und nicht in unnötige Konter zu laufen, stellte man sich nun defensiver ein und konzentrierte sich auf gezielte Gegenstöße.
Mit diesem Ergebnis ging es dann in die Halbzeit. Das Fazit bisher war zufriedenstellend und der FBC wollte so weiterspielen. Doch die Mannheimer hatten einen anderen Plan. Direkt nach dem Wiederanpfiff erzielten sie den Anschlusstreffer und schafften in der 28. Spielminute sogar den Ausgleich.
Nun galt es aufzuwachen und so rissen sich die FBC Spieler nochmal zusammen und konzentrierten sich auf das Spiel. Als Jonas Oeburg, 15 Sekunden nach dem 2:2, zur erneuten Führung traf, begann der FBC sein Spiel durch zu ziehen. Innerhalb von 3 Minuten zogen die Heidelberger den Mannheimern davon. Den Anfang setzte Tomas Nedvidek, der eine Vorlage von Thomas Rudzki freistehend im Tor unterbringen konnte. Weiter ging es mit einem Tor, aus spitzem Winkel, von Immanuel Auffarth. Als Niels Hörner in der 32. Spielminute das 6:2 schoss, stellte man sich wieder defensiver ein, um seine Ressourcen zu schonen. So konnte in der 38. Spielminute ein, durch Immanuel Auffarth eingeleiteter Konter, genutzt werden und Tobias Mayer traf zum 7:2
Die Floorballer aus Mannheim versuchten nochmal alles zu riskieren und wechselten ihren Torhüter gegen einen zusätzlichen Feldspieler. Doch bis auf 2 weitere Tore sprang für sie nichts Zählbares heraus. Und so gewann der FBC Heidelberg mit 7:4.
Team FBC Heidelberg
Stefan Hagendorf (0/1), Chris Hirtzig, Immanuel Auffarth (3/1), Mechthild Lütge, Michal Hronsky (0/1), Jonas Oeburg (3/1), Raphael Reinhard (0/2), [C] Tomas Nedvidek (4/1), Thomas Rudzki
(0/1), Niels Hörner (3/3), Tobias Mayer (4/0), Dominik Schwarz (1/0), [T] Carl Bürkel, [T] Lukas Nietfeld
Text: Jonas „Jó“ Oeburg
[30. Oktober 2016]
2. Kleinfeldspieltag BW – Anspruch oder Realität?
Dieses Wochenende ging es in Ludwigshafen nicht nur um sechs mögliche Punkte, sondern auch um Wiedergutmachung für den 1. Spieltag, an dem man zwei bittere Niederlagen einstecken musste. Doch waren die eigenen Erwartungen gerechtfertigt oder schätzte man sich selber zu stark ein?
Die Motivation jedenfalls war hoch und der Kader gut aufgestellt, somit zum ersten Spiel.
FBC Heidelberg – TV Schriesheim
Nachdem der TV Schriesheim eine Saison lang aussetzte, kam er nun mit einem fast komplett neuen Kader zurück. So wurden einige Nachwuchsspieler, aber auch Neueinsteiger in die Mannschaft integriert. Da die Schriesheimer ihren Schwerpunkt bekanntlich auf Geschwindigkeit setzen, stellte man sich auf ein schnelles und kräftezehrendes Spiel ein.
Und das Spiel begann eigentlich sehr gut für den FBC. Denn nach 1:27 ertönte ein Pfiff der Schiedsrichter und es wurde eine Zwei-Minuten-Strafzeit angezeigt plus einen Penalty für den FBC. Das ein Penalty vergeben wird, kann passieren, ein Gegentor in Unterzahl jedoch nicht. Nach 1:37 in Überzahl im Rückstand. Plötzlich schlich sich Verunsicherung in die Mannschaft des FBC Heidelberg.
Nach einer gefühlten Ewigkeit fiel dann aber in der 5. Spielminute ein Teil der Unsicherheit weg. Denn Stefan Hagendorf schaffte aus kurzer Distanz nach Vorarbeit von Tomas Nedvidek den Ausgleichstreffer. Als kurze Zeit später Niels Hörner in gewohnter Manier sich durch die Verteidigung kämpfte und zur 2:1 Führung traf, war jegliche Spur von Verunsicherung verflogen. Als Michal Hronsky, Tobias Mayer und Simon Ritter mit präzisen Distanztreffern die Anzeige auf 5:1 hoch schraubten, war man im Spiel angekommen und hatte sich in Spiellaune gebracht. Den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer in der 16. Spielminute egalisierte Simon Ritter nach Pass von Steffen Peyerl direkt wieder.
Mit einem Halbzeitergebnis von 6:2 und einer zufriedenstellenden Leistung wollte der FBC Heidelberg weiterhin sein Spiel durchziehen und das Ergebnis noch ausbauen.
Das Spiel ging direkt mit einem Paukenschlag in die 2. Halbzeit. Denn Simon Ritter erzielte mit seinem dritten Tor hintereinander einen Hattrick. Wieder konnte er frei zum Abschluss kommen und überwand den Torhüter mit einem platzierten Schuss. Daraufhin nahm sich der FBC Heidelberg etwas aus der Partie. Bis Jonas Oeburg in der 30. Spielminute nicht angegriffen wurde und aus spitzem Winkel ins lange Eck abschließen konnte.
Nun kamen die Treffer im Minuten Takt. Erst erzielte Tomas Nedvidek in der 31. und 32. Spielminute einen Doppelpack, bei dem er von Tobias Mayer unterstützt wurde, ehe Schriesheim in der 33. Minute wieder einen Anschlusstreffer markieren konnte. Dies war jedoch Tomas Nedvidek egal. Denn er revanchierte sich in der 34. Minute bei Tobias Mayer, der nur noch „einnetzen“ musste. Als kurz vor dem Ende Schriesheim den vierten Anschlusstreffer verbuchen konnte, setzte das Duo Hagendorf/Nedvidek dem Torreigen ein Ende. Wie beim ersten Treffer für den FBC Heidelberg war es Tomas Nedvidek, der den freistehenden Stefan Hagendorf anspielte, welcher den Ball Volley zum 12:4-Endstand im Schriesheimer Gehäuse unterbrachte.
FBC Heidelberg – Floorball Mannheim
Mit der guten Leistung aus der ersten Partie und dem daraus gewonnenen Selbstvertrauen freute sich die Mannschaft des FBC auf das zweite Spiel an diesem Tag. Mit Mannheim wartete die nächste laufstarke Mannschaft. Auch wenn die bisherige Bilanz die Begegnung als ausgeglichen einschätzt (je ein Sieg und eine Tordifferenz von 19:17 für den FBC) so sollte dennoch ein klarer Sieg und somit ein Sechs-Punkte-Wochenende eingeholt werden.
Nun zum Spiel, während der FBC Heidelberg noch dem Torfestival aus dem ersten Spiel nachträumte, holten sie Floorball Mannheim direkt wieder in die Realität zurück. Anders kann man ein Gegentor nach 21 Sekunden nicht erklären. So hart der Weckruf war, er hat gewirkt. Denn jetzt konzentrierten sich die Spieler wieder auf das Spiel und prompt wühlte sich Niels Hörner vor dem Tor durch das Gedränge und glich den Spielstand aus.
Beide Mannschaften drückten nun auf schnelle Tore und das Spiel ging von Tor zu Tor und wieder zurück. Den Führungstreffer von Thomas Rudzki nach Vorlage von Tomas Nedvidek konnten die Mannheimer nach wenigen Sekunden in der 4. Spielminute wieder ausgleichen. Als in der 5. Spielminute erst Steven Schütz, nach Vorlage von Jonas Oeburg, und dann Simon Ritter, nach Vorlage von Michal Hronsky, den Abstand ausbauen konnten, wollte man die Partie beruhigen. Doch Mannheim zog wieder direkt nach und konnte in der sechsten Spielminute zum 4:3 aufschließen. Nach wenigen Minuten der Torpause war es Steffen Peyerl, der einen Pass von Michal Hronsky verwerten konnte und die Zwei-Tore-Führung wieder herstellen konnte.
Als der FBC anfing das Spiel ruhiger zu gestalten, gab es einen Pfiff und Heidelberg bekam einen unglücklichen Penalty gegen sich ausgesprochen. Diesen nutzten die Floorballer aus Mannheim zum 5:4-Anschluss. Die Spielkontrolle behielt aber weiterhin der FBC Heidelberg. Dem 6:4 in der 14. Spielminute durch Niels Hörner, nach Vorlage von Jonas Oeburg, folge nur eine Minute später das 7:4 durch Tomas Nedvidek, nach Vorlage von Thomas Rudzki. Als dann Michal Hronsky sich nach einem Pass von Steffen Peyerl durch die Verteidigung dribbelte und zum 8:4 traf, verlor das Team jegliche Anspannung. Ein Mannheimer Gegentreffer kurz vor der Halbzeit sorgte dabei zwar nicht für einen Abbruch der Stimmung, hatte aber trotzdem eine mahnende Wirkung.
Sehr zufrieden mit der eigenen Leistung wollte die Mannschaft des FBC Heidelberg das Ergebnis weiter ausbauen, sich dabei aber mehr auf die Defensivleistung konzentrieren. Einem Anschlusstreffer der Mannheimer in der 28. Spielminute folgten sofort zwei Gegenstöße der Heidelberger. Erst traf Simon Ritter per Distanzschuss und nicht mal 30 Sekunden später Tomas Nedvidek, der von Stefan Hagendorf in Szene gesetzt wurde. Eine kurze Unkonzentriertheit direkt nach dem Bully, welche Mannheim zum nun mehr 10:7 nutzen konnte, wurde direkt wieder abgestellt.
Nach einem Distanztreffer von Jonas Oeburg in der 34. Spielminute erhöhte Mannheim nochmal den Druck. Doch dadurch wurden mehr Räume für den FBC frei. Innerhalb von zwei Minuten erzielten erst Tomas Nedvidek und Tobias Mayer das 12 und 13:7 bevor Niels Hörner eine Pass von Jonas Oeburg versenkte und in der 38. Spielminute das Endresultat mit 14:7 festlegte.
Nach einem sehr erfolgreichen Spieltag gilt besonderen Dank den zwei Heidelberger Torhütern Carl Bürkel und Lukas Nietfeld. Die in den Spielberichten zu selten erwähnt oder gar honoriert werden und dennoch mit ihren Paraden den Feldspielern ein starker Rückhalt sind!
Team FBC Heidelberg
[T] Carl Bürkel, [T] Lukas Nietfeld, [C] Tomas Nedvidek (5/4), Stefan Hagendorf (2/1), Niels Hörner (4/0), Michal Hronsky (2/2), Tobias Mayer (3/1), Jonas Oeburg (2/3), Steffen Peyerl (1/2),
Thomas Rudzki (1/1), Steven Schütz (1/0), Simon Ritter (5/0)
Text: Jonas „Jó“ Oeburg
[15. Oktober 2016]
Stena Line Pokal - Sturz ins Ungewisse
Am Samstag dem 15.10. fand die 2 Runde des Stena-Line-Pokals statt, dem DBF- Pokal des Floorballs. Mit dabei war der FBC Heidelberg mit Unterstützung des Mannschaft von Floorball Mannheim. Der Spielgemeinschaft gegenüber stand mit Floorball Mainz eine Großfelderfahrene Regionalligamannschaft. Die zudem auf ihr Heimpublikum bauen konnte.
Doch wie standen die eigenen Chancen?
In den letzten Wochen gab es leider nur 2 gemeinsame Trainingseinheiten und für die meisten Spieler war Großfeld vollkommenes Neuland. Doch genug gejammert! Die Spieler schätzten ihre Chancen realistisch ein, wollten aber kämpfen und nach der Devise „Der Pokal hat seine eigenen Regeln“ sehen was mit zu nehmen ist.
1. Drittel
Die Erwartung, das Mainz von Anfang an das Spiel bestimmen wird stellte sich als Trugschluss heraus. Denn Mainz war nervös und die Partie war vollkommen ausgeglichen. So war es zwar überraschend aber verdient, als es plötzlich 1:0 für die SG stand. Aber wie? Stefan Hagendorf schoss in der 5. Spielminute auf das Tor und ein Mainzer Verteidiger „klärte“ den Ball ins eigene Tor. Der Mainzer Ausgleich in der 7. Minute war nur von kurzer Dauer, denn Michal Hronksy marschierte in der 9. Spielminute durch die Mainzer Abwehrreihe und vollendete direkt in den Torwinkel zum 2:1. Mainz erhöhte nun den Druck, doch die SG stand solide und hielt stand. Bis zur 15. und 18. Spielminute, denn da schafften die Gastgeber nicht nur den Ausgleich sondern gingen auch das erste Mal in Führung. Das Spiel war noch nicht vorbei. Und während die Gastgebermannschaft scheinbar bereits in der Drittelpause war, schaffte es Stefan Weißling, nach schönem Pass von Patrick Haermeyer, den Torhüter aus kurzer Distanz zu überlisten. Somit stand es ab der 19. Minute 3:3 und es ging in die erste Drittelpause.
2. Drittel
Sehr zufrieden mit der eigenen Leistung wusste man, dass es eine Chance geben würde weiter zu kommen. Da Mainz sicherlich den Druck erhöhen würde, musste die SG weiterhin in der Defensiv sicher stehen, konsequent arbeiten und seine Chancen nach vorne nutzen.
Doch gesagt sind solche Sätze leicht. Denn die Defensivleistung der SG war weit entfernt von der Leistung aus dem 1. Drittel. Mainz kam mit genau denselben Mitteln wie im 1. Drittel, doch diesmal schaffte es niemand die Tore zu verhindern. Als es nach 10 Minuten im 2. Drittel bereits 3:7 stand versuchten die SG-Spieler die Mainzer mit allen Mitteln am Tore schießen zu hindern und so kam es innerhalb kurzer Zeit zu 2 2-Minutenstrafen für Jonas Oeburg und Michal Hronsky. Während das erste Unterzahlspiel souverän heruntergespielt werden konnte, kam es bei der zweiten Unterzahl bereits nach 19 Sekunden zum Gegentor und 3:8. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die letzte Drittelpause
3. Drittel
Unzufrieden über den eigenen Leistungseinbruch wollte man doch nochmal an die Leistung des 1. Drittels anknüpfen und versuchen gegenzuhalten. Vielleicht noch ein Tor, aber auf keinen Fall mit 10 oder mehr Toren abgeschossen zu werden.
Solide bezeichnet das 3. Drittel dann insgesamt sehr gut. Da sich Mainz nun zurück zog und aufs Kontern umstellte, gab es nur noch wenigen Offensivsituationen. Während die SG 2 eigene Überzahlsituationen nicht nutzen konnte schaffte es Mainz mit dem Treffer zum 3:9 den Endstand festzulegen.
Bezüglich des Spieles kann gesagt werden, dass das Ergebnis die Leistung der SG stellenweise zu hoch wiederspiegelt. Aber Mainz als verdienter Sieger vom Platz gegangen ist.
Wir wünschen Floorball Mainz alles Gute im weiteren Pokalverlauf und hoffen auf den Pokal gewinn, denn gegen den Pokalsieger auszuscheiden sieht etwas besser aus.
Team SG Mannheim / Heidelberg
Jonas Rawohl [T], Carl Bürkel [T], Lukas Nietfeld [T], Patrick Haermeyer [C], Christoph Drohmann, Niels Hörner, Jonas Oeburg, Michal Hronsky, Steffen Peyerl, Steven Schütz, Immanuel Auffarth,
Stefan Hagendorf, Johannes Heimgärtner, Thomas Rudzki, Timo Herdlitschka, Stefan Weißling
Text: Jonas „Jó“ Oeburg
[09. Oktober 2016]
Saisonauftakt - 1. Spieltag
Am vergangenen Sonntag war es nun wieder soweit, nach langem Warten begann nun endlich die Kleinfeldsaison 2016/17. Mit Schriesheim und Feuerbach stiegen zwei altbekannte Mannschaften in den Ligabetrieb wieder ein.
Nun zum aktuellen Spieltag: Mit Ludwigshafen traf man auf der Erstplatzierten der letzten Saison. Mit zwei Niederlagen bei einer Tordifferenz von 4:13 in der letzten Saison, sollte nun endlich ein Sieg her.
In der zweiten Partie wartete mit Feuerbach eine Mannschaft, gegen die die meisten Heidelberger Spieler entweder noch nie, oder im Rahmen der BW-Cups antraten. Doch während der FBC bei den BW-Cups immer als Sieger das Feld verließ, war man sich sicher, dass es diesmal nicht so leicht wird.
FBC Heidelberg – VBC Ludwigshafen
Somit ging das Team des FBC mit viel Schwung in die Partie. Und nach nur 1:29 Minuten stand es bereits 1:0 für den FBC. Stefan Hagendarf kam nach einem schönen Pass von Steffen Peyerl frei vor dem Tor zum Abschluss und nutze seine Chance. Heidelberg nahm sich vor, ruhig das Spiel aufzubauen und Chancen zu kreieren. Außer viel Ballbesitz kam allerdings nichts Zählbares zum Vorschein. Zu einem Zeitpunkt, in dem sich beide Mannschaften neutralisierten sorge ein unnötiger Ballverlust für den Ausgleich. Doch statt nun aufzuwachen lief das Spiel vor sich. Ab in die Pause, neue Lösungen finden. Leider lief die Halbzeit aber noch und so konnte Ludwigshafen 32 Sekunden vor der Halbzeitpause mit einer Einzelaktion in Führung gehen.
Halbzeitergebnis: 1:2
In der Pause wurde dann nochmal über Taktik und Lösungen. Aber mit dem, was die nächsten fünf Minuten geschah, hatte kein FBC Spieler gerechnet... Nach 5:15 Minuten in der 2. Halbzeit, zeigte die Anzeigetafel 7:1 für Ludwigshafen. Was war passiert? Durch eine Reihe von Unaufmerksamkeiten und Abwehrfehlern gelang es den Ludwigshafenern mühelos davon zu ziehen.
Doch das Team gab sich nicht auf! Der Wechsel des Torhüters und dem kurz darauf folgenden 2:7 in der 28. Spielminute aus kurzer Distanz durch Jonas Oeburg sollte die Trotzreaktion einleiten. Und niemand spiegelt das Herz einer Mannschaft mehr wieder als der Kapitän. So war es Tomas Nedvidek in der 32. Minute, der das 3:7 schoss und die Kampfphase der Heidelberger einleitete. Denn die folgenden Tore waren alle das Ergebnis von purem Willen und Kampf. Erst sorgte Niels Hörner in der 34. Spielminute, nach Vorarbeit von Jonas Oeburg, aus einem Gedränge heraus für das 4:7, ehe Tomas Nedvidek mit dem 5:7 und 6:7 in der 36. Spielminute seinen Hattrick perfekt machte und das Ergebnis kurz vor der Egalisierung stand.
Vier Minuten vor dem Ende warf Heidelberg alles nach vorne, um die Partie noch zu drehen. Doch während man vorne seine Chancen nicht nutzte, lief man in einen Konter und Ludwigshafen machte mit dem 8:6 in der 38. Spielminute den Sieg fest.
FBC Heidelberg – Sportvg Feuerbach
Wie erwartet presste Feuerbach von Beginn an. Mit der ungewohnten Rolle der Kontermannschaft versuchte Heidelberg gegenzuhalten. Aber nie ohne die Verteidigung zu vernachlässigen. Feuerbach erzwang sich einen Angriff nach dem anderen, doch es war immer ein Schläger, ein Bein oder Körperteil der FBC Spieler die den Rückstand verhinderten. Bis in der 18. und 19. Spielminute scheinbar die Kräfte ausgingen und die Sportvg Feuerbach mit einer 2:0 Führung in die Halbzeit ging.
Doch wie im ersten Spiel merkte man in der Mannschaft wieder eine Trotzreaktion. Denn als das Spiel wieder angepfiffen wurde, erhöhte Heidelberg den Druck auf Feuerbach und gab seine Konterrolle ab. Mit dem 1:2-Anschlusstreffer in der 22. Spielminute durch Stefan Hagendorf schien dieser Versuch aufzugehen. Jedoch war dies nur eine kurze Momentaufnahme. Fast im direkten Gegenzug stellte der Gegner den alten Abstand wieder her. Während Heidelberg den Druck aufrecht erhielt und sich minimalste Chancen erkämpfte, um dann doch am Feuerbacher Torhüter zu scheitern, konzentrierte sich der Gegner auf das Konterspiel. Und so viel der FBC in der 27., 35 und 36. Spielminute weiter zurück. Das Tor von Michal Hronsky in der letzten Spielminute diente dabei nur der Ergebniskosmetik.
Endstand 2:6
Das Spiel war verloren, doch jeder war zufrieden mit der gezeigten Leistung. In der Situation war eine 6:2 ein akzeptierbares Ergebnis. Wie schwer es ins Gewicht fällt wird die Saison zeigen.
Team des FBC Heidelberg:
[T] Lukas Nietfeld, [T] Carl Bürki, Almut Lütge, Mechthild Lütge, Michal Hronsky, Tobias Mayer, Jonas Oeburg, Thomas Rudzki, [C] Tomas Nedvidek, Andreas Bollier, Steffen Peyerl, Niels Hörner,
Stefan Hagendorf, Dominik Schwarz
Text: Jonas „Jó“ Oeburg
[30. August 2016]
Stena Line Pokal 2016/17
Wer ist der Beste in Deutschland? Um diese Frage zu beantworten, gibt es bekanntlich Meisterschaften oder Pokalspiele.
Was beim Fußball der DFB-Pokal ist, ist im Floorball der Stena Line Pokal.
64 Mannschaften von der 1. Bundesliga bis zur Regionalliga suchen ihren Primus. Während sich 16 Mannschaften in der 1. Runde um das Weiterkommen messen, ist der FBC Heidelberg automatisch in der 2. Runde gesetzt. Da der Kader über die gesamte Saison jedoch nicht breit genug aufgestellt gewesen wäre, tritt man in einer Spielgemeinschaft mit der Mannheimer Floorballmannschaft an. Da beide Mannschaften einen freundschaftlichen und fairen Umgang miteinander pflegen, freut man sich umso mehr gemeinsam um den Pokal kämpfen zu können.
Nun zum Gegner. Mit dem Floorballverein Mainz wartet ein erfahrener und starker Gegner der Regionallig . Doch nicht nur der DFB-Pokal hat seine eigenen kleinen Gesetze und in einem Spiel kann viel geschehen
Anpfiff: 15.10. - 19.00 Uhr in der Sporthalle der IGS Hechtsheim